Human
4
Von eises
Human ist das erste Album von Three Days Grace ohne Adam Gontier und unter Leadsänger Matt Walst. Die beiden Singles Painkiller und I Am Machine wurden bereits April und Oktober 2014 veröffentlicht, während Human Race erst vor Kurzem bekannt gegeben wurde.
Die CD beginnt mit der 3. Single Human Race, einem eher langsamen Lied, im Gegensatz zu den Vorgänger-Alben. Die ersten Töne hören sich zwar erwartungsvoll an, jedoch gibt es bei diesem Lied weder eine Steigerung, noch den alten Three Days Grace Sound. Zudem klingt der Text zumindest in meinen Ohren wenig abwechslungsreich oder kreativ.
Danach folgt Painkiller, eins der härtesten und zugleich stärksten Songs des Albums.
Fallen Angel ist ein eher dunkles und langsames Lied, das nicht herausragt, aber dennoch ganz gut ist. Landmine dagegen bringt wieder mehr Dynamik in die Sache und hat einen eingängigen Text, der ein wenig an Animal I Have Become erinnert.
Mit Tell Me Why kann mich Three Days Grace nur wenig überzeugen, während I Am Machine eins meiner Lieblingslieder auf Human darstellt.
So What ist so eine Art Gute-Laune-Song, den ich persönlich ganz cool finde. Es folgt Car Crash, das etwas düsterer und balladen-artiger klingt, und ein echt gutes Gesamtbild abgibt.
Nothing's Fair in Love and War und One Too Many sind beide nicht schlecht, bringen jedoch auch keine neue Dynamik ins Album rein. Auch auf The End Is Not the Answer trifft selbiges zu.
Human endet mit dem ruhigen The Real You, das keinen schlechten Text und auch kein schlechtes Grundprinzip hat und sich auch an sich eigentlich sehr gut anhört, aber am Ende ein extrem langes Outro hat, von welchem man sich etwas erwartet, jedoch nichts so wirklich passiert, ähnlich wie bei Human Race. Die letzten Sounds des sanften Songs sind elektronisch und münden in einem unberuhigenden und unpassendem Finale.
Das Album hat einige echt coole Lieder, und einige, die nicht schlecht sind, aber zu wenig ans alte Three Days Grace erinnern und über die ich mir noch nicht so sicher bin. Human ist auf jeden Fall mehr dem Mainstream zugeneigt als die alten Alben, jedoch gleichzeitig noch eine Spur dunkler geworden. Während ich das Album im Großen und Ganzen zwar gut, wenn auch nicht extrem stark finde, hätte Three Days Grace evtl. auf mehr alte Sounds auch unter Matt Walst zurückgreifen sollen, um unschlüssige Fans zu beeindrucken.